Die Sprache hab ich, Fabeln zu erklären
und Geist und Herz durch Namen zu beschwören;
die Lettern formen Worte, die ich reihe
und denen ich durch die Grammatik Sinn verleihe.
In der Gestalt der unverletzten Sprache bildet sich
ein Satz zum Fuß, ein anderer zur Hand;
Namen und Dinge eint ein innres Band.
So, meine Herrn, für heute schweige ich.
Hier habt ihr Sonne, Mond, Haus und Zisterne,
Schatten und Himmel. Regenschirm und Fluß:
ein jedes Wort dem innern Bilde folgen muß;
vom Speichel dessen, der es ausspricht, schweig ich gerne.
Vielleicht, ich weiß es nicht, kommt jener Tag,
da ich das Wort als Wort und doch als freies Ding zu schreiben einst vermag.