Salvador Espriu
„Am Ufer des Meeres. Da hatte“
XXV
Am Ufer des Meeres. Da hatte
ich ein Haus, hatte meinen Traum,
da am Ufer des Meeres.
Hoher Bug. Auf den freien
Wasserwegen die schlanke
Barke, die ich befehligte.
Die Augen kannten
all die Ruhe und Ordnung
eines winzigen Vaterlands.
Doch schildern muß ich dir
den Schauder, den der Regen
auf den Scheiben erregt!
Heute bricht finstre Nacht
über mein Haus herein.
Die schwarzen Klippen
ziehen mich an zum Schiffbruch.
Gebannt vom Lobgesang,
vergeblich mein Bemühen,
– wer kann zum Frühlicht mich leiten?
Dicht am Meer hatte ich ein
Haus, einen linden Traum.
Traduït per Fritz Vogelgsang
Salvador Espriu, „Am Ufer des Meeres. Da hatte“ . („A la vora del mar. Tenia“). A: Das Lyrische Werk. Traducció i selecció de Fritz Vogelgsang. Zuric: Ammann, 2007, p. 77.