Un capvespre
Josep Carner
Josep Carner
Eine Säule von Rauch steigt sacht,
der verwunschenen Schlucht zu entweichen;
auf dem Hügel, dem silberreichen,
rufen schon nach der Nacht
Olivenzweige mit Schlangenzeichen.
Das Säuseln hoher Blätter, die sich regen,
scheint Sinnbild des dortigen Geistes zu sein;
und in die Asche des Abends legen
blutig wie Glut sich Blätter von Wein.
Weh dem, der mir begegnet! – ruft bangend,
wie wenn Gefahr in der Nähe sich ballt
ruft der Schritt eines einsamen Menschen,
der auf gepflastertem Weg widerhallt.
Und Gedanken, ehe die Dämmerung scheidet, –
in veilchenblauen Schatten ziehn sie
bis zum Vorgebirg, das, von Gold noch umkleidet,
taucht ins Wasser sein Knie.
Traduït per Tilbert D. Stegmann