Dolç Àngel de la Mort
Màrius Torres
Màrius Torres
du kämest jetzt.
Jetzt fürcht ich nicht deinen eiskalten Kuss,
und eine Stimme ruft mich aus der hellen Finsternis
jenseits der Fuhrt.
Von den vergangnen Leiden ist meine Seele reif,
um gut zu sterben.
Alles, was ich je geliebt, verbleibt
in meinem Herzen als Überrest von gestern,
kalt schon, weil so rein.
Aus dem Schlamm dieser von Tränen getränkten Erde
löst meine Sehnsucht ihre Wurzeln.
Sterben muss schön sein, wie mühelos zu gleiten
in einem Schiff ohne Steuer, Ruder, Segel
noch Ballast von Erinnerungen.
Mit Salz ist meine ganze Zukunft übersät.
Es ist mir lästig, morgen noch zu leben.
Mehr als der Schmerz, den ich erlitt, ists jener, der sich anbahnt:
der Schmerz, der mich erwartet, tut mir weh …
Um jetzt zu sterben – für immer sterben! –,
gäbe ich fast eine unsterbliche Seele her.
Poesies/Gedichte. [Amb un estudi introductori de Margarida Prats. Edició bilingüe]. Aquisgrà: Rimbaud Verlag, 2019
Traduït per Àxel Sanjosé